Die Decken- und Wandmalerei ist ein entscheidendes Element in der Gestaltung barocker Innenräume. Farbenprächtig und mit komplexen bildkünstlerischen Programmen bestimmt sie die frühneuzeitliche Architektur sozusagen von oben her, sowohl im kirchlichen wie im profanen Bereich: in Schlössern und Festsälen, in Kirchen und Klöstern, in Treppenhäusern oder Bibliotheken. In ganz Europa verbreitet, entfaltet dieses an die Architektur gebundene Bildmedium von der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in den verschiedensten Techniken eine erstaunliche Vielfalt und Innovationskraft.
Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland erforscht und publiziert die Decken- und Wandmalerei der Zeit zwischen etwa 1550 und 1800 auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
Ein Bestand von über 4000 erhaltenen und rekonstruierbaren Kunstdenkmälern wird hier erstmalig umfassend dokumentiert, analysiert und präsentiert: